Uiuiui. Jetzt hagelt es gleich Beschwerden und Beschimpfungen. Aber bitte erstmal lesen, wie ich das meine.
Fangen wir mal damit an, was vor der Rezession war.
Alle haben gut verdient, die Länder sehr viel exportiert und alles war supi dupi heile Welt. Oberflächlich gesehen. In Wahrheit haben wir alle auf Pump gelebt. Die amerikanischen Banken hatten faule Kredite vergeben, die amerikanische Bevölkerung kaufte such Häuser und Autos, obwohl sie sich diese nicht leisten konnte.
Die Bankenmanager steigerten die Gewinner des eigenen Hauses jedes Jahr um 10-20% und stopften sich die Taschen voll – mit Geld, das ihnen nicht zustand.
Zum goldenen Abschluß zapften die amerikanischen Banken noch den dt. Investmentmarkt an und machten aus der Sache eine weltweite Krise.
Das Schöne an der Rezession:
Nun hat jeder seine Rechnung zu begleichen. Ob GM, welche nun Opel endlich wieder freigeben – ob Banken, die dank fauler Kredite pleite gehen – ob Unternehmen, die jahrelang Trends verschlafen haben und nun schließen müssen oder eben Staaten, die endlich einmal sparen müssen.
Leistung wird endlich wieder fair bezahlt und man muss für sein Geld arbeiten.
Sicher trifft es viele Arbeiter, die nichts dafür können und nun darunter leiden müssen. Aber wäre dieser Raubbau an der Weltwirschaft noch länger weitergegangen, hätten wir wohl eine Weltwirtschaftskrise in heftigerem Ausmaß, als uns diese Rezession trifft.
Was wirklich schade ist, dass die Bankenbosse, Bankberater und Politiker, welche jahrelang aktiv weggeschaut haben keine auf den Deckel bekommen…
Aber die Rezession säubert den Markt und wir werden gestärkt daraus hervorgehen. Da bin ich mir sicher. :thumb:
Diesen Optimismus kann ich nicht teilen.
Schon wieder wird am Kapitalmarkt versucht, Finanzpapiere mit mehr oder weniger gutem Leumund nach bekannter Manier an den Mann / Frau zu bringen.
Mein Fazit: Die Verursacher der sogenannten Finanzmarktkrise haben nichts dazu gelernt und unsere deutschen Politiker, aus dem Hintergrund gesteuert durch ihre Berater und deren Auftraggeber sind für echte Aktionen unfähig. Schwafeln nur von globalen Problemen und zu treffenden Gegenmaßnahmen.
Weiter regiert die zwanghafte Sucht nach Profit. Wieder wird es “Anleger” geben, die der Verlockung einer scheinbaren Geldvermehrung durch Nichtstun erliegen werden, ebenfalls von der Geldgier angesteckt.
Jeder kennt den Spruch..das Geld arbeiten lassen..
Geld allein kann aber nicht arbeiten, kann keine echte Wertschöpfung vollbringen.
Also werden wieder durch Spekulanten Luftschlösser gebaut, die irgendwann einstürzen müssen.
Es lebe das unregulierte kapitalistisch-freiheitliche System…bis zur nächsten echten Weltwirtschaftskrise!
Morgen!
Stimmt. Die Bänker wurden und werden zu wenig zur Rechenschaft gezogen. Kassierten fröhlich die Millionen und fordern trotz der Pleite noch Abfindungen. (z.B. der CEO von der Bayern LB)
Diese Typen gehören wegen Amtsmissbrauch bzw. Inkompetenz weggesperrt oder zumindest finanziell zur Rechenschaft gezogen.
Leider hat der Staat aktiv weggeschaut. Siehe auch Stern vom Dezember – gute Steuerfahnder aus Frankfurt wurden strafversetzt, weil sie einigen Anzugträgern zu nahe gekommen waren.
Rendite ist in Ordnung – solange sie ehrlich erarbeitet bzw. erliehen wird. 😀 (und alles über 5% ist nur mit viel Glück, Wissen oder Illegalität zu erzielen, wie man an der Krise sieht)