Handy am Steuer: Die dümmsten Ausreden

Handy am Steuer, das wird teuer. Ist logisch.
Natürlich versuchen besonders clevere Zeitgenossen um die Strafe und den Punkt in Flensburg herum zu kommen.

So behauptete beispielsweise ein Autofahrer, er habe das Gerät nicht zum Telefonieren, sondern als „Wärmeakku“ gegen Ohrenschmerzen benutzt. Ein weiterer erzählte den Beamten, das Handy diene als Stütze für seinen „hin und her“ wackelnden Unterkiefer. Beide Fälle landeten vor Gericht, die Richter befanden auf „Ausrede unglaubhaft“. 😀

Vergebens war auch der Einspruch eines weiteren Autofahrers.
Er hatte zu Protokoll gegeben, er habe sich mit dem Akkurasierer den Bart gestutzt und dazu zur Radiomusik mitgesungen – ein Handy war nie im Spiel.
Ebenso kam ein Geschäftsmann nicht mit der Angabe durch, er habe nur diktiert. Das Thüringer Oberlandesgericht urteilte, dass eine „mentale Ablenkung eines Fahrzeugführers infolge der Benutzung eines Mobiltelefons“ nicht allein von der Benutzung als Telefon ausgehe, sondern auch vom Diktieren (Die.: 1/ ss 82/06).

Und das Oberlandesgericht Hamm entschied: Behauptet ein Autofahrer entgegen der Beobachtung eines Polizisten, sich abgestützt anstatt telefoniert zu haben, so ist der Aussage des Beamten eher zu glauben (Die.: 2 ss 228/07).

Beamte sind halt doch was besseres 😉

diejenigen: www.handelsblatt.de

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