Übergabeort – unter der Brücke

Manchmal sind die Leidensgeschichten unserer Kunden im Ausland schon heftig.
Wir wissen hier in Deutschland gar nicht, was für gute Paketdienste wir haben und was die Fahrer scheinbar leisten – wenn ich so höre, was in Frankreich, Spanien und Italien los ist.

GLS teilte uns mit, dass man den Kunden nicht finden kann bzw. das Postfach in Italien ein Problem darstellt. Hier die ganze Geschichte – ist ein Exil-Deutscher – soviel Aufwand für einen kleinen Huawei Pigtail.

danke für die Nachfrage, das ist eine alte Leier: Wir wohnen auf dem Land und haben hier keine Postzustellung und die Kurierdienste finden uns angeblich auch nicht bzw. machen sich nicht die Mühe. Deshalb werden normale Post und auch deutsche DHL-Postpakete problemlos in unser Postfach „Casella Postale 162“ auf dem Hauptpostamt geliefert. Allerdings: Poste Italiane und GLS (und andere Kurierdienste) arbeiten „natürlich“ nicht zusammen.

Als ich sah, daß Sie mit GLS verschickt haben, sandte ich gleich eine E-Mail an das für uns zuständige GLS-Depot in Brindisi – sicherheitshalber mit Angabe unserer Telefonnummer – und daß uns der GLS-Fahrer anrufen solle, wenn er mal in Francavilla ist und ich würde das Päckchen dann abholen wo er will – wie mit anderen Kurierdiensten auch erfolgreich geübt.

GLS ist noch ein bißchen ignoranter als andere und man hat die E-Mail nicht zur Kenntnis genommen, wir haben dann noch dreimal dort angerufen und gestern hat es dann endlich geklappt, ich habe Ihre Sendung abends unter einer hier allseits als Treffpunkt bekannten Brücke entgegengenommen. Manche Internetfirmen geben leider auch keine Telefonnummer des Empfängers auf der Sendung an – Sie haben das jedoch wie es sich gehört getan, aber die Mühe hat sich GLS leider nicht gemacht, etwa uns von sich aus anzurufen.

Ihr Antennenkabel habe ich bereits an eine große Richtantenne auf unserem Dach angeschlossen und das Signal hat sich von 19% auf 83% verbessert – Chapeau!

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7 thoughts on “Übergabeort – unter der Brücke

  1. Ja,. GLS ist toll, so toll das ich damit niemals mehr etwas versende und Händler generell meide die mit GLS versenden bzw. frage ob man mir das Paket nicht ausnahmsweise mit einem andren Paketdienst zukommen lassen kann.

  2. Ich mag GLS, weil wir hier perfekt nachsteuern können.
    Direkte Mailadressen und Ansprechpartner vor Ort bzw. 15km entfernt.

    Bei DHL hatten wir 1-2 Probleme mit Pacstationen. Wir durften dann 15.-€ für ein von uns korrekte frankiertes Paket beim Postler zahlen und die 15.-€ am Postamt am Rande der Stadt reklamieren.

    Glaub je nach Depot vor Ort hat jeder andere Probleme mit seinen Paketfahrern…

  3. GLS im Ausland war für uns auch regelmäßig eine Katastrophe. Seit wir auf UPS gewechselt sind, gibt es fast keine Probleme mehr, wobei UPS aber halt auch ein wenig teurer ist. Für Österreich kann ich auch DHL bzw. deren Kooperation mit der Österreichischen Post empfehlen, das funktioniert auch sehr gut!

  4. Die Überschrift “übergabe unter der Brücke” passt perfekt.

    Zu Zeiten der ollen Post (die mit dem gelben Wagen und dem Typen der herumtrompetet, trari-trara …) da wurde man noch nach der Identitätskarte gefragt und der Spiesser, der die sehen wollte, der begann dann, einem zu schikanieren … auf der Sendung heisst der Empfänger doch “Hansi” und nicht “Hans” … tut mir leid das kann ich Ihnen nicht geben … soso, Sie sind “schwul” und Ihr Lebenspartner heisst “Hansi”? …. dann muss Ihnen der “Hansi” eine Vollmacht geben …. das wiherte nicht nur der Postgaul sondern auch der Amtsschimmel ….

    Heute geht das bei allen “Postdiensten” viel lockerer und mega Geil zu: Hi, wie gehts, ich komme von DPD und habe ein Päckchen für Sie … Sie sind doch die Firma “Hansi, Heini und Sohn und Co”? Ja ich bin der “Hans”. Prima da bin ich aber froh, dass ich Sie gefunden habe … bitte hier auf meinem Gerät unterschreiben. Und schon ist man im Besitz von Waren, problemlos bis zu einigen hunderttausend Euros … wenn man noch ein Trinkgeld gibt, geht das noch schneller.

    Leute, wir werden verarscht und wir verarschen uns selber ….

    PS Lieber Betreiber von diesem Blog … wir sind beide, in der gleichen Branche tätig und wir haben sicherlich die gleichen Probleme. Ich würde mich gerne einmal mit Ihnen persönlich austauschen. Sie sollten aber vorher wissen, dass ich einige von unseren “Kollegen” und (mindestens) die schweizerische Justiz für eine Bande von ausgemachten Arschlöchern halte.

    Zum Beispiel wegen einem Kollegen in der Schweiz, der hat für gut 60 000 “Fränklilis” ein “Geschenkpäcklili”, an einen Betrüger, in Afrika geschickt, sein “Onkel Charly”, hat, die Sendung, mit einem schönen, aber falschen, Schecklili, “bezahlt” …. danach habe ich 14 Schecks, für ähnliche “Geschenkpakete” bekommen!

  5. Keine Anst – das hatten wir auch schon.

    Der Betrüger bestellt und gibt eine falsche Anschrift an. Danach wird das Paket mit Hilfe des geklauten (!) Persos abgeholt. “Mein Bekannter ist krank und hat mich geschickt”.

    Wenn ich dann aber wieder sehe, dass DHL ein Freeway Paket (gilt nur in Deutschland) in die Schweiz versendet obwohl es nach Norddeutschland sollte…… 😕

  6. @heiko … aber warum denn einen Personalausweis klauen? Ich habe es seit Jahrzehnten mit diesen “Spediteuren” zu tun … ich habe noch NIE einen Ausweis zeigen müssen … und ich hole oftmals Pakete “unter der Brücke” ab, weil ich nicht den ganzen Tag, von 7Uhr morgens bis manchmal 19 Uhr abends auf einen “Postboten” warten kann.

    Der pingeligste “Spediteur” ist mir in Frankreich begegnet. Der kam am Samstag morgen (um einen Brief zu einer Firma zu bringen!), von Chambéry, bis fast nach Genf (das sind gut 70 km), mit einem 16 t Lastwagen, hat dann auf der Seite, mit den ungraden Hasunummern über 2 Stunden lang, nach einer geraden Nummer gesucht … dabei habe ich ihn zufälligerweise getroffen. Er hat mir dann einen Briefumschlag (mit völlig wertlosem Inhalt), ohne auch nur meinen Namen zu verlangen, ausgehändigt. Als ich gefragt habe, warum, um Himmels Willen, haben Sie den Brief nicht einfach, per Post geschickt, sagte er mir: wir arbeiten nicht mit der Post, das ist unsere Konkurenz!

  7. überigens auch die “Casella Postale” Geschichte ist ein ewiges Thema … hier in der Schweiz, hat die Post noch ein anderes System entwickelt: “Pickpost”. Dda kann man sich Sendungen hinschicken lassen, die bei einer beliebigen POSTstelle ankommen und wo man, wenn die Sendung angekommen ist, ein SMS erhällt ….. Nur: es darf nur die Adresse der Ausliefer-POSTstelle draufstehen. Wenn die Sendung, nicht mit der Post geschickt wird, dann beginnt die Katastrophe: der Spediteur weiss natürlich nicht, wo er die Sendung hinbringen muss, die Post nimmt die nicht an ….

    In Frankreich kam mal ein Spediteur nach der Rekordzeit von 3 Monaten und 30 Reklamationen, er hielt vor meinem Chalet an, dann hörte ich einen Schlag an die Türe …. ich ging nachsehen … sah den Chauffeur wegfahren und fand ein Paket was der an die Türe geschmissen hatte … Ich warte heute noch auf eine Entschuldigung.

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