Mit dem Handy ins Bett – mobile E-Mail

Immer mehr Menschen nehmen ihr Mobiltelefon oder ihren Laptop mit ins Bett. Für sie ist es wichtig ihre E-Mails am Abend und in der Nacht abrufen zu können. Der Großteil der mobilen E-Mail-User konfiguriert seine Geräte so, dass jede neue Nachricht sofort an das Gerät weitergeleitet wird. Bei einer von AOL America durchgeführten Umfrage zum Thema E-Mail-Sucht gaben 59 Prozent der befragten Mobile-Mail-Nutzer an, empfangene Nachrichten im Schlafanzug oder Nachthemd zu lesen. Die Zahl der mobilen Webuser hat sich damit seit 2004 verdoppelt. Als E-Mail süchtig bezeichneten sich von insgesamt 4.025 Befragten immerhin 15 Prozent.

„Über die Jahre ist die Technologie-Nutzung zunehmend emotionalisiert worden. Die Leute haben sich daran gewöhnt, mit ihren Freunden und Familienmitgliedern den ganzen Tag hindurch in Kontakt zu sein”, erklärte die Kommunikationsexpertin Stefana Broadbent von Swisscom Innovations. Viele Menschen würden sich immer stärker abhängig von diesen Diensten fühlen, so Broadbent weiter. Zudem wird kein noch so ungewöhnlicher Ort ausgelassen, um dem Kommunikationslaster zu frönen. Neben dem eigenen Schlafgemach rufen mobile E-Mail-Anwender ihre Nachrichten auch ungehemmt in der Kirche ab: Zwölf Prozent der Befragten gaben zu Protokoll in Gotteshäusern hereinkommende E-Mails gelesen zu haben.
Aber auch in der Nasszelle, den Badezimmern werden E-Mail häufig gelesen. Noch 53 Prozent lesen diese dort und immense 37 Prozent lesen ihre neuen Nachrichten während der Autofahrt. Weiterhin wird die E-Mail-Verfügbarkeit zunehmend zum Thema bei der Urlaubsplanung: Vier von fünf Befragten prüfen ihren Posteingang zumindest ein Mal am Tag, auch wenn sie auf Reisen sind.

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